Bericht vom Vorstandsessen

Am 02.Dezember 2023 war es soweit, bei wunderbarem winterlichem Wetter startete die Reise, wie sollte es anders sein, mit einem Car und keinem geringeren Chauffeur als den Präsidenten Simon Häfelfinger. Das Reiseziel war in diesem Moment noch geheim und würde es auch bis zur Ankunft bleiben.

Um allen Beteiligten die Reisezeit so kurz wie möglich zu halten, gab es erst einmal… nein keinen Alkohol, sondern das Privileg die Erstausgabe der Lausner Turnerpost zu sehen und lesen zu dürfen.

Der Car nahm also Kurs Richtung Luzern mit dem Ziel Willisau. In diesem schönen verschneiten Ort gibt es einiges zu sehen, aber das was Simon sich für uns ausgedacht hatte, damit hat wohl keiner gerechnet. Natürlich hatten die ersten Passagiere ordentlich Durst. Umso grösser war die Freude, als wir auf eine riesige Flasche zugesteuert sind.

Das Reich von Sepp Stadelmann, „Fläsche-Sepp“. Wer denkt, dass es jetzt etwas zu trinken gibt, der war noch nie im Flaschenmuseum zusammen mit über 40'000 leeren Flaschen.

Seit 10 Jahren präsentiert Sepp Stadelmann, der mittlerweile weit über die Grenzen der Region als „Fläsche-Sepp“ bekannt ist , seine einzigartige, aus mehr als 40´000 Flaschen bestehende  Kollektion im Schweizerischen Flaschenmuseum in Willisau. Seit fast 35 Jahren trägt er aussergewöhnliche und einzigartige, aber auch Allerweltsflaschen zusammen und stellt sie mit Hilfe des im Mai 2006 gegründeten Flaschenvereins in der ehemaligen Käserei Käppelimatt aus. Diese platzt aus allen Nähten, denn nahezu täglich kommen wunderbare Exemplare hinzu.

Die 7,5 Meter hohe Flasche ist weiterhin das weithin sichtbare Wahrzeichen des Flaschenmuseums in der Käppelimatt.

Nach beinahe zwei überaus interessanten Stunden von Anekdoten über zum Teil diebisch erstandene Flaschen, gab es einen wirklich feinen und regionalen Apero.
Um die Flaschensammlung weiter zu vergrössern, gibt es vor der Eingangstür eine umfunktionierte englische Telefonzelle als Flaschenklappe. Also liebe Vereinsmitglieder solltet ihr eine spezielle Flasche zu Hause haben, so bringt sie doch nach Willisau. Der Fläsche-Sepp dankt es euch.

Mit guter Stimmung und ein paar vollen Flaschen im Gepäck ging es wieder mit dem CAR Richtung unbekannt. Aufgrund diverser Weihnachtsmärkte (ein Gruss geht an Tanja und Sonja) und den damit verbundener Strassensperrungen, Höhenbeschränkungen und verschneiter Strassen wird diese Fahrt in die Geschichte als Lichterfahrt eingehen. Denn unser Busfahrer ist äusserst verantwortungsvoll und vorsichtig gefahren, sodass sich die Lichter der anderen Autofahrer sauber hinter uns einreihten.

Ziel der Fahrt war Sumiswald, wer kennt es nicht… der Ort der Uhren. Aber nicht das war unser Ziel, sondern der Landgasthof Bären. Natürlich hätte Lausen auch einen Bären, aber keinen so grossen Parkplatz für den CAR.

Im Restaurant erwartete uns Herr Hiltbrunner und sein Team, um uns nach alter Emmentaler Tradition bewirten zu können. An jedem der drei Tische herrschte eine tolle Stimmung. Nach dem feinen Znacht und der ein oder anderen interessanten Geschichte über vorangegangene Turnerabende, war es schon bald an der Zeit die Heimreise anzutreten.

Leider werden ab hier die Erinnerungen etwas dunkler und der Abend endete damit, dass wir alle wohlbehalten in Lausen angekommen sind. Ein besonderer Dank geht an den „Busfahrer“ fürs fahren und organisieren.

Ich bedanke mich für die „demokratische“, fast einstimmige Wahl zum Berichtschreiber.

Oliver Kriegerow, der Mann von „Olis Frau“.